Bereits ist er wieder Vergangenheit – unser Heimatabend. Vom 1.- 3. März durften wir in der schön geschmückten Aula wiederum zahlreiche Besucher anlässlich unseres Heimatabends in Oberburg begrüssen. Dieses Jahr fand der Heimatabe erstmals von Freitag – Sonntag statt. Ebenfalls zum ersten Mal führten wir den Anlass zusammen mit der Trachtengruppe Burgdorf durch. Wie die Präsidentin der Trachtengruppe Burgdorf, Franziska Reber, in ihrer Begrüssung erwähnte, wollen die Trachtengruppe Oberburg und die Trachtengruppe Burgdorf nächstes Jahr fusionieren. Aus diesem Grund war das für uns Oberburger in dieser Form der letzte Heimatabend. Umso mehr genossen wir ihn.
Den Auftakt zum Anlass machte die Kindertanzgruppe unter der Leitung von Franziska Reber mit Unterstützung durch ihre Tochter Alisha und Saskja Buri mit dem Tanz «Kinder-Alewander», welcher gleichzeitig der Aufmarsch war. Die jungen Tänzerinnen begeisterten das Publikum auch mit Tänzen wie «Dreiertänzli». Für den «Bassgyge-Galopp» als Zugabe, hätten sie sogar Bassgeige spielen gelernt, wie die junge Ansagerin mit einem Augenzwinkern berichtete.
Unter den aufmerksamen Augen unseres Singleiters, Herbert Sahli, verliehen die Sängerinnen und Sänger ihrer Vorfreude auf den Frühling mit dem Lied «Schau nur die Schwalben sind da» Ausdruck. Mit dem zweiten Lied «Chinderouge» rührten wir ganz sicher einige Zuhörer zu Tränen. Wie sehr doch die Worte in diesem Lied zu Herzen gehen. Auch mit den weiteren Liedern wie «In der Abendstund» oder «Das klinget so herrlich» hat Herbert mit uns ein abwechslungsreiches Programm einstudiert. Bei der Zugabe «Marina» haben sogar einige Zuschauer mitgemacht, was uns natürlich gefreut hat.
Die Tänzerinnen und Tänzer haben unter den motivierten jungen Tanzleiterinnen, Nathalie Burkhalter von der Trachtengruppe Oberburg und Tamara Schärer von der Trachtengruppe Burgdorf abwechslungsreiche Tänze einstudiert. Begonnen haben sie mit dem eher gemütlichen «Klatschwalzer». Beim zweiten Tanz «Muntanellas» durften die Tänzerinnen und Tänzer sogar etwas «stämpfelen», sonst eher verpönt bei den Trachtentänzen, wenn man mit den Füssen über den Boden schleift.
Beim dritten Tanz «D’Seel chli la bambala la» haben sich die Tänzerinnen und Tänzer an einen Line Dance gewagt. Unterstützt wurden sie dabei von 7 Kindern der Kindertanzgruppe, den Sängerinnen und Sängern, Herbert Sahli am Klavier und Irene Lüdi am Cornet.Vielleicht haben die Tanzenden auch die Sänger und Sängerinnen unterstützt, je nach Ansicht.
Nach diesem Highlight, zumindest dem Applaus nach zu urteilen, haben die Tänzerinnen und Tänzer den Dreiertanz «dr Hinggi», der Name ist selbsterklärend, gezeigt und beim Tanz «Simsalabim» sogar noch gezaubert.
Es gab viel zu hören und zu sehen.
In der Pause wurden Tombolalose verkauft. Auf die glücklichen Besitzer eines Gewinnloses warteten auch dieses Jahr wieder schöne, grösstenteils selbstgemachte Preise. Am Samstagabend hatten Besucher, die bei der Tombola leer ausgingen, bei der Mitternachtsverlosung immer noch die Chance, mit einem Gewinn nach Hause zu gehen.
Nach den schönen Tänzen und Liedern führte die Theatergruppe den Einakter «De stumm Florian» unter der Regie von Priska Truttmann auf. Der arme Florian hat seinen Zahltag in einer Bar, genauer gesagt im Goldenen Papagei bei der Frauen-Band aus Bern mit der rassigen Schlagzeugerin Paula, verprasst. Wie konnte er nach diesem Ausrutscher seiner strengen Frau Sophie noch unter die Augen treten, ohne stumm zu sein? Zum Glück hat er das Gehör nicht auch noch verloren. Mit Hilfe der neuen Hypnotiseurin konnte Florian glücklicherweise wieder Angaben zum angeblichen Überfall und zum Verlust seines Zahltages machen. Dumm nur, dass ihm seine Sophie durch einen Besuch von Paula schon vorher auf die Schliche gekommen war und seither mit einem neuen Ledermantel durch die Gegend läuft.
Die Schauspieler waren alle mit Feuereifer bei der Sache und entlockten dem Publikum mit ihrem Können etliche Lacher. Für ihren Einsatz wurden sie mit grossem Applaus belohnt.
Auch für das leibliche Wohl wurde bestens gesorgt. Die Frauen der Trachtengruppe haben sich wiederum selbst übertroffen mit dem Angebot an hausgemachten Torten. Es war eine wahre Augenweide.
Am Samstagabend sind sie zur Tradition geworden: unsere Pastetli. Mit der mit viel Liebe und zeitlichem Engagement selbstgemachten Pastetlifüllung sind sie einfach der Hit und unbedingt zu empfehlen!
Herzlichen Dank allen Besucherinnen und Besuchern und allen Helfern!